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Installation der mtG-CAPRI-Client-Software
Auch bei der Client-Installation muß zwischen einem Windows95®- und einem WindowsNT®-basierten System differenziert werden, da durch Unterschiede in der Systemarchitektur verschiedene Dateien benötigt werden.
Bei der Einrichtung des mtG-CAPRI-Client ist folgender wichtiger Punkt zu beachten:
Falls auf dem Rechner schon eine CAPI-Anwendung (mit anderen Worten: eine lokale ISDN-Karte) installiert ist bzw. installiert war und sich noch eine der folgenden dll-Dateien auf der Festplatte befindet, müssen diese vor der mtG-CAPRI-Installation entfernt werden: capi20.dll und capi2032.dll; beide befinden sich im Normalfall im System-Verzeichnis.
Sollte dies der Fall sein, ist einer der beiden folgenden Wege zu beschreiten:
a) Deinstallation der ISDN-Karte und Überprüfung, ob die Dateien capi20.dll und capi2032.dll entfernt wurden.
b) Umbenennen dieser Programmbibliotheken, falls man zu einem späteren Zeitpunkt die lokale ISDN-Karte wieder aktivieren, und damit mtG-CAPRI deaktivieren, will. Das Umbenennen führt zum Deaktivieren der Treiber der eingebauten Karte.
Im Normalfall können nämlich diese Dateien vom Wise Installation System® während der Installation nicht überschrieben werden (es werden außer der Versionsnummer auch noch andere Herstellerangaben überprüft), Wise Installation System® könnte die Installation nicht korrekt durchführen.
Der Dateibaum auf dem Client-Rechner
Durch Unterschiede der Systemarchitektur zwischen Windows95® und WindowsNT® müssen für den mtG-CAPRI-Client unterschiedliche Dateien installiert werden.
Nach erfolgreicher Installation sieht der Dateibaum wie folgt aus:
(hinter den Zeichen // steht jeweils ein kurzer Kommentar zu den Dateien)
Unter Windows95® oder Windows98®:
...\Windows\System\
capi20.dll // Programmbibliothek für 16bit-Anwendungen
capi2032.dll // Programmbibliothek für 32bit-Anwendungen
mtgsock.dll // Netzwerkbibliothek
...\Windows\
capri.ini // Initialisierungsdatei des Client
...\<InstDir>\Test\
caprit16.exe // Testprogramm für 16bit-Umgebung
caprit32.exe // Testprogramm für 32bit-Umgebung
<InstDir> entspricht dem bei der Installation gewählten Verzeichnis.
Unter WindowsNT®:
...\Windows\System32\
capi2032.dll // Programmbibliothek für 32bit-Anwendungen
...\Windows\System\
capi20.dll // Programmbibliothek für 16bit-Anwendungen
mtgsock.dll // Netzwerkbibliothek
...\Windows\
capri.ini // Initialisierungsdatei des Client
...\<InstDir>\Test\
caprit16.exe // Testprogramm für 16bit-Umgebung
caprit32.exe // Testprogramm für 32bit-Umgebung
<InstDir> entspricht dem bei der Installation gewählten Verzeichnis.
Anpassung der Initialisierungsdatei capri.ini des mtG-CAPRI-Client
Die Datei capri.ini dient der Initialisierung des mtG-CAPRI-Client, u.a. der Identifizierung des Servers, zu dem die Verbindung aufgebaut werden muß und sollte folgende Eintragungen haben:
[CAPRI]
SERVERNAME = Remote:Thor
PORTNUMBER = 20000
TRACELEVEL = 0
TRACEFILE = c:\tmp\capri.trc
FLOWCTRL = 7
zu: [CAPRI]
Die Kopfzeile der Datei darf nicht geändert werden.
zu: SERVERNAME
Hinter „Remote:" muß der Alias des Servers für das TCP/IP Netzwerk stehen (entsprechend dem Eintrag der Host-Datei und der mtG-CAPRI-Server-Datei capri.cfg).
zu: PORTNUMBER
Dieser Eintrag muß mit dem in der Server-Datei capri.cfg übereinstimmen.
zu: TRACELEVEL
Der Wert des Trace-Levels beträgt im Normalfall für den mtG-CAPRI-Client 0, die möglichen Werte sind:
0 = keine Aufzeichnung
1 = Fehler
2 = wie 1 + CAPI
3 = wie 1 + INF
4 = Fehler + CAPI + INF + EntryExit
Achtung:
Ein Hochsetzen des Trace-Levels sollte nur im Fehlerfall passieren, da relativ große Dateien entstehen können und dadurch die Performance von mtG-CAPRI sinkt. Damit können unter Umständen bei zeitkritischen Anwendungen (z.B. Fax) Probleme entstehen.
zu: TRACEFILE
Pfad und Name der Trace- (Aufzeichnungs-) Datei, die von mtG-CAPRI angelegt wird. Der Eintrag kann editiert werden (hier: capri.trc).
zu: FLOWCTRL
Es wird eine Flußkontrolle beim Versenden von Datenpaketen durchgeführt.
Mögliche Werte sind:
0 = keine Flußkontrolle durchführen
1 = nach jedem Datenpaket Quittung abwarten
2 = maximal 2 Datenpakete ohne Quittung absenden
3 = maximal 3 Datenpakete ohne Quittung absenden
... andere Werte analog
7 = maximal 7 Datenpakete ohne Quittung absenden (Default)
Es sind höhere Werte als 7 möglich, werden aber nicht empfohlen. Die CAPI-Spezifikation sieht einen Wert von 7 vor.
Testen des Client
Die mitgelieferten Programme caprit32.exe (für 32bit-Umgebung) und caprit16.exe (für 16bit-Umgebung) werden per Doppelklick gestartet.
Im Normalfall erscheint die Meldung „mtG-CAPRI Test war erfolgreich".
Erscheint hingegen die Meldung „mtG-CAPRI Test schlug fehl", sollten folgende Punkte geprüft werden:
· Wurden alle Schritte der Installation auf Client und Server korrekt ausgeführt?
·
Ist der Name des mtG-CAPRI-Servers in der Datei capri.ini auf dem Client korrekt geschrieben?· In der Datei C:\Windows\Hosts (bei Windows95®) bzw. ...\System32\Drivers\Etc\Hosts (bei WindowsNT®) muß der Server-Rechner mit dem korrekten Alias eingetragen sein.
· Steht die Netzverbindung zu dem Server?
·
Ist der gerade angemeldete Benutzer in der Authentifizierungsdatei des mtG-CAPRI-Servers eingetragen und mit ausreichenden Rechten versehen?Eine CAPI-Applikation (z.B. T-Online®) sollte erst dann vom Client aus gestartet werden, wenn dieser Test erfolgreich absolviert wurde.
Fehlermeldungen von CAPI-Anwendungen
Die Fehlermeldungen von CAPI-Anwendungen (wie z.B. T-Online, FritzFax etc.) sind für den Fall gedacht, daß eine ISDN-Karte mit entsprechender Software lokal im jeweiligen Rechner installiert ist. Ihre Texte sind daher unter mtg-CAPRI
, oft irreführend.Beispiele:
Die Meldung „Treiber für CAPI 2.0 auf diesem Rechner nicht installiert" bedeutet, daß die CAPI (jetzt aber im Zusammenspiel von Client und Server) nicht funktionsfähig ist. Im Zusammenhang mit mtG-CAPRI, kann das beispielsweise heißen, daß zwar auf dem Client alles in Ordnung ist, die Netzverbindung zum Server aber unterbrochen oder der Server gar nicht in Betrieb ist.
T-Online gibt etwa folgende Fehlermeldung aus, wenn der Benutzer nicht auf dem Server authentisiert wurde: „Cannot initialise DDE (WSOCK32)".
Wenn der Server-Name auf dem Client falsch angegeben ist, kommt die Meldung „Ergebnis des Verbindungsaufbaus: Der für den ISDN-Betrieb nötige CAPI-Treiber fehlt oder ..." .
Bei solch „kryptischen" Meldungen wird daher empfohlen
· vom Client zunächst die Test-Programme caprit32.exe und caprit16.exe zu starten, um zu sehen, ob die Verbindung zum mtG-CAPRI-Server hergestellt werden kann oder
· die Trace-Datei auf dem Server zu kontrollieren, sie gibt Aufschluß über Probleme wie „unberechtigter Benutzer", „kein Kanal frei", „angeforderter Kanal nicht verfügbar" etc.
Für weite Infos könnt ihr auch mal in der FAQ bei mtG guge...